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Rabus wurde in Kempten geboren und studierte bei Angelo Jank an der Akademie in München. Nach mehreren von Hans Goltz in München und von Der Sturm in Berlin organisierten Kunstausstellungen arbeitete Rabus von 1923 bis 1927 als Buch- und Kunstillustrator in Berlin. Seine Werke wurden in verschiedenen Zeitschriften wie Eulenspiegel, Der Orchideengarten und Jugend veröffentlicht.[3] Zusammen mit Zeitgenossen wie Jacob Steinhardt, Richard Janthur, Heinrich Richter-Berlin und Conrad Felixmüller „belebte Rabus die Techniken des Holzschnitts und Holzstichs wieder, die für den Künstlerkreis Die Brücke und den deutschen Expressionismus stehen“.
Nach der Machtergreifung der Nazis in Deutschland im Jahr 1933 zog Rabus nach Wien, Österreich, wo er seine zukünftige Frau, die jüdische Fotografin Erna Adler, kennenlernte.
Aufgrund der drohenden Annexion durch das Dritte Reich mussten sie jedoch bald das Land verlassen. Sie flohen nach Brüssel, wurden aber 1940 nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Belgien verhaftet. Erna Adler wurde freigelassen, Rabus jedoch im Internierungslager Saint-Cyprien in Südfrankreich inhaftiert.
1941 konnte er aus dem Lager fliehen und kehrte nach Brüssel zurück. Dort wurde er 1943 erneut wegen Rassenschande verhaftet. Rabus wurde deportiert und musste einige Zeit im Wiener Stadtgefängnis verbringen.
1944 heiratete er Erna Adler und nach dem Krieg lebten sie in Essen, München und Brüssel. 1974 ließen sie sich schließlich in Murnau am Staffelsee nieder, wo Carl Rabus am 28. Juli 1983 starb. Er hinterließ seine Frau Erna.