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Einige wichtige Details des Kunstwerks:
Titel: „Eine reine“
Künstler: Corneille
Jahr: 1973
Technik: Farbsiebdruck auf Arches-Papier.
Auflage: 99 signierte Exemplare und einige Künstlerexemplare
Exemplar: Nummer 39 aus einer Auflage von 99 Exemplaren
Papiergröße: 32,0 x 25,2 cm
Merkmale: Vom Künstler auf dem Papier mit Bleistift signiert und nummeriert.
Ausgabe und Druck: La Ficelle, Epinay-sur-Orge.
Zustand: Gut bis sehr gut
Extra: Corneille hat den Namen des Siebdrucks von Hand auf das Papier geschrieben
Literatur:
Patricia Donkersloot-Van den Berghe (1992).
Corneille: Das gesamte grafische Werk 1948-1975
Amsterdam: Meulenhoff,
S. 261–265 – Nummer 350
Siehe die letzten 3 Fotos
Nachfolgend finden Sie weitere Informationen für Kunstliebhaber zum Portfolio H, wo dieser Siebdruck entstanden ist.
H 1974
Plakette in Einband und Holzkassette (347 x 263 mm, Rücken 20 mm breit, 15 Blätter, davon 10 doppelt) mit einem Text von Cérès Franco und 5 grafischen Serien in Farbe; vom Autor und Künstler signiert, auf der Rückseite nummeriert und datiert. Auflage: 99 Exemplare. und einige Künstlertests. Ausgabe und Druck: La Ficelle, Epinay-sur-Orge.
La Ficelle
Das Portfolio (Text und Loseblatt-Siebdrucke) wurde 1974 vom Gelegenheitsdrucker und Verleger La Ficelle in Epinay-sur-Orge veröffentlicht. Es ist vollständig im Siebdruckverfahren auf handgefertigten Bögen gedruckt und in einer Holzkiste untergebracht. Die Siebdrucke sind auf das Jahr 1973 datiert und von Corneille betitelt: „La pucelle“, „Danse Africaine“, „Le désir sémaphore“, „Une reine“ und „Les deux amies“.
Es scheint kaum bis gar keine Verbindung zwischen Text und Bildern zu geben. Die Tafeln sind in einem Stil gezeichnet, den man von Corneille weniger kennt.
Corneilles Portfolio „H“, eine Zusammenarbeit mit dem kürzlich verstorbenen Galeristen und Kunstsammler Cérès Franco. Letzterer verfasste die eher bizarren Texte, die dem Buchstaben H („Schmerz“) gewidmet waren.
Corneille und Cérès Franco: Eine künstlerische Verbindung
Cérès Franco, geboren am 17. Mai 1926 in Bagé (Brasilien) und gestorben am 16. November 2021 in Toulouse, war ein einflussreicher Galerist und Kunstsammler brasilianischer Abstammung. Durch ihre Arbeit als Galeristin, Kunstkritikerin und Gründerin einer Kunststiftung, die eine reiche Sammlung von Gemälden und Skulpturen beherbergt, hat sie ein beeindruckendes Erbe in der Welt der zeitgenössischen Kunst hinterlassen.
Biographie von Cérès Franco
Cérès Borbafarinha wurde in Bagé im brasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul geboren. Schon in jungen Jahren entwickelte sie eine Leidenschaft für die Künste, angetrieben durch ihre umfangreichen Leseerfahrungen. Sie studierte Kunstgeschichte an der Columbia University und der New School in New York, wo sie ihr Wissen und ihre Liebe zur Kunst weiter vertiefte.
1951 zog sie nach Paris, wo sie die Gelegenheit hatte, die großen Museen und Galerien Europas zu besuchen. Diese Erfahrungen inspirierten sie, Kunstkritikerin zu werden. Ein Jahr später, 1952, wurde ihre Tochter Dominique Polad-Spadoni geboren, die später selbst Galeristin wurde.
1962 organisierte Cérès Franco ihre erste Gemäldeausstellung in Paris. Sie versammelte ein vielfältiges Spektrum an Künstlern um sich, von naiver und brutaler Kunst bis hin zu Künstlern der Cobra-Bewegung und populärer Ausdruckskunst. In den 1960er Jahren entwickelte sie eine intensive und einzigartige künstlerische Partnerschaft mit dem niederländischen Maler Guillaume Corneille, einem der Gründer der Cobra-Gruppe. Ihre Zusammenarbeit führte sie nach Paris, Rio de Janeiro, Ibiza, in die Niederlande und nach New York.
Cérès Franco war Direktor der Galerie L'Œil de bœuf in Paris. 1994 kaufte sie zwei Häuser in Lagrasse, wo sie ihre Sammlung unterbrachte und sie der Öffentlichkeit zugänglich machte. Sie schenkte ihre Sammlung schließlich dem Departement Aude, was zur Gründung des Coopérative-Musée Cérès-Franco in Montolieu führte, einem öffentlichen Museum, das ihre Sammlung ausstellt.
Bis zu ihrem Tod lebte Cérès Franco in einer Pflegeeinrichtung im Toulouser Stadtteil Bourrassol.
Guillaume Corneille und Cérès Franco
Guillaume Corneille, geboren als Corneille van Beverloo, war ein bekannter niederländischer Künstler und Mitbegründer der Cobra-Bewegung, einer 1948 in Paris gegründeten avantgardistischen Kunstbewegung. Der Name Cobra ist ein Akronym der Städte Kopenhagen, Brüssel und Amsterdam, aus denen die Gründer kamen. Die Bewegung zeichnete sich durch spontane und experimentelle künstlerische Ausdrucksformen aus, oft mit einem Schwerpunkt auf kindlicher Einfachheit und Ausdruck.
Corneilles Werk, das sich durch eine lebendige Verwendung von Farben und eine Betonung abstrakter Formen und Landschaften auszeichnete, entsprach dem vielseitigen Geschmack von Cérès Franco. Ihre Zusammenarbeit in den 1960er Jahren führte zu zahlreichen Ausstellungen und künstlerischen Projekten, die sowohl in Europa als auch in Amerika große Resonanz fanden. Gemeinsam organisierten sie Ausstellungen und arbeiteten an Projekten, die die Grenzen der zeitgenössischen Kunst sprengten.
Einfluss auf zeitgenössische Kunst
Der Einfluss von Corneille und Cérès Franco auf die zeitgenössische Kunst ist beträchtlich. Cérès Francos Arbeit als Kuratorin und Galeristin machte ein breites Spektrum an Kunststilen und Künstlern einem breiteren Publikum bekannt. Ihre Fähigkeit, Künstler zu vernetzen und zu unterstützen, gepaart mit ihrem ausgeprägten Gespür für Qualität, machte sie zu einer entscheidenden Figur in der Kunstwelt.
Corneilles Kunst wird auch heute noch für seinen einzigartigen Stil und seinen Beitrag zur Cobra-Bewegung geschätzt. Seine Arbeit, die sich oft mit den Themen Freude, Freiheit und Natur beschäftigt, hat die Kunstwelt nachhaltig beeinflusst.
Vermächtnis
Cérès Franco und Guillaume Corneille haben beide die zeitgenössische Kunst unauslöschlich geprägt. Francos Beiträge als Galeristin und Sammlerin haben nicht nur vielen Künstlern geholfen, ihre Werke zu präsentieren, sondern auch die Kunstwelt mit ihrer umfangreichen Sammlung und ihrer Leidenschaft für Kunst bereichert. Corneilles lebendige und ausdrucksstarke Gemälde inspirieren und finden bei Kunstliebhabern auf der ganzen Welt weiterhin großen Anklang.
Ihre Zusammenarbeit und ihre individuellen Beiträge bleiben eine Inspirationsquelle für zukünftige Generationen von Künstlern und Kunstliebhabern, und ihr Erbe lebt in den Sammlungen und Kunstwerken, die sie hinterlassen haben, weiter.
Weitere Informationen:
https://fr.wikipedia.org/wiki/C%C3%A9r%C3%A8s_Franco
https://www.museeceresfranco.com/
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