Cornelius Rogge - Großer durchsichtiger Siebdruck auf Papier „Blue Line“, Künstlerexemplar - Verkauft

Der niederländische Künstler Cornelius Rogge (Amsterdam, 1932-2023) ist am 17. Januar verstorben. Er war einer der bedeutendsten Bildhauer der Nachkriegszeit in den Niederlanden und stellte in vielen großen Museen im In- und Ausland aus. Sein markantestes Werk ist das Zeltprojekt aus den 1970er Jahren im Skulpturengarten des Museum Kröller-Müller. Die sechs großen, braunen Pyramidenzelte erinnern an ein Wigwam oder eine Pyramide, haben aber keinen Ein- und Ausgang. Er selbst sagte einmal: „In jeder Kultur gibt es mysteriöse Dinge, die der Mensch nicht erreichen kann.“ Und dieses Geheimnis ist in der modernen Kultur verschwunden. Vielleicht hat die heutige Kunst die Aufgabe, das Geheimnis zurückzubringen.“ Diese mysteriöse Aussage ist charakteristisch für die künstlerische Praxis von Rogge, der ein großes Interesse an Theosophie und Buddhismus hatte. Wer Rogges Werk in den Niederlanden besichtigen möchte, kann das Kröller-Müller-Museum besuchen, aber auch auf den öffentlichen Plätzen von Arnheim und Waalwijk trifft man auf seine Pyramiden. Und an der U-Bahn-Station Van der Madeweg in Amsterdam ist seine leuchtend gelbe Metallwelle mit dem Titel Doorsnijding (1977) ein echter Hingucker.