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Jahr: 1973
Technik: Siebdruck
Auflage: 55/190
Maße Blatt: 76,5 x 55,0 cm
Zustand: Ziemlich gut, weist einige kleinere Schäden am Rand des Werks auf. Siehe Fotos
Jan Sierhuis (1928 – 2023)
Jan Sierhuis wurde in Amsterdam in eine arme Familie geboren. Als Jan zwei Jahre alt ist, stirbt sein Vater an Tuberkulose und als seine Mutter später an der gleichen Krankheit erkrankt, kommt er zunächst in ein Waisenhaus und später zu seiner Großmutter.
1943 ging er auf die Gewerbeschule, wo er den Beruf des Anstreichers erlernte und sich mit Materialien und Techniken auskennt. Nach seiner Ausbildung arbeitete er kurz als Anstreicher, tauschte diesen Beruf jedoch bald gegen den eines Künstlers ein. Schon früh wählte Sierhuis Breitner, Van Gogh, Munch, Cezanne, Picasso, die deutschen Expressionisten und die Fauves als seine Vorbilder.
Von 1946 bis 1948 studierte Jan an der Rijksacademie in Amsterdam, einer damals relativ konservativen Institution, die er mit einem Gefühl der Zerrissenheit verließ. Später studierte er von 1953 bis 1956 erneut dort und 1957/1958 an der Akademie der Schönen Künste in Antwerpen. Sierhuis lernt die Künstler der Gruppe Experimental kennen, dem „Vorgänger“ der späteren, 1948 gegründeten Gruppe CoBrA. Obwohl er etwa acht Jahre jünger ist als die meisten Künstler dieser Gruppe, hängt er regelmäßig mit „den Jungs von CoBrA“ herum. Er schließt sich ihnen jedoch nicht an, sondern bleibt ein Außenseiter. Sie waren in den 1950er und 1960er Jahren ebenso Einfluss auf sein Werk und seine Arbeitsweise wie auf den amerikanischen „Action Painter“ Jackson Pollock.
1955 lernt Jan seine Frau Tine kennen. 1956 gewann er den zweiten Therese van Duyl-Schwartze-Porträtpreis und 1957 den geteilten Mr. Westendorp-Preis. Im selben Jahr erhielt er eine lobende Erwähnung für seine Teilnahme am Prix de Rome und ein königliches Stipendium für eine weitere Ausbildung in Antwerpen. Während dieser Zeit reist er zusammen mit Tine viel durch Frankreich und Spanien, wo er Dali kennenlernt und Tine von Dali porträtiert wird. Sierhuis stellte sein Leben lang ausgiebig aus. Im Jahr 1961 reiste er auf Einladung zweier privater Sammler nach Mexiko, wo seine Arbeiten großen Anklang fanden und ihm eine Ausstellung angeboten wurde. 1965 nahm er an der Gruppenausstellung „Die erste amerikanische Ausstellung zeitgenössischer niederländischer Kunst“ in Philadelphia teil. 1983 wurde Jan Sierhuis Lehrer an der Rietveld Academy und 1984 an der Rijksacademie. Jan Sierhuis ist Zeit seines Lebens seinen eigenen Weg gegangen und konnte, beeinflusst vom Zeitgeist, den verschiedenen Kunstströmungen und seinen Künstlerkollegen, ein bedeutendes und völlig eigenständiges, wiedererkennbares, meist figuratives und oft stark expressionistisches Werk schaffen. Seine Farben, seine Materialwahl und sein Umgang mit Farbe verraten die Hand des Meisters.