Joan Gardy Artigas - Chinesischer Stierkampf

Farblithographie auf festem Papier, handsigniert und nummeriert 31/80 (siehe Foto 3).
Bildgröße = Papiergröße.
Joan Gardy Artigas (°1938) ist der Sohn von Josep Llorens Artigas, dem Lieblingskeramiker von Picasso und Miró. Er wuchs umgeben von Kunst und Künstlern auf, die die Kunst des 20. Jahrhunderts revolutionierten. Als Teenager wurde er Mirós Assistent und studierte anschließend eine Zeit lang an der Ecole des Beaux Arts in Paris. Er freundete sich mit dem Bildhauer Alberto Giacometti an und eröffnete ein Keramikatelier in Paris, wo er mit Georges Braques und Marc Chagall zusammenarbeitete.
Zurück in Spanien arbeitete er zwanzig Jahre lang mit Miró an großen Wandgemälden und Skulpturen auf der ganzen Welt, darunter Keramikwandgemälde für die Harvard University, die UNESCO (Paris), die Stiftung Maeght (St. Paul), die Weltausstellung 1970 in Osaka und den Flughafen Barcelona. das Kunsthaus in Zürich und IBM Headquarters (Barcelona). Artigas begann Mitte der 1960er Jahre mit der Ausstellung seiner eigenen kleineren Keramik- und Bronzeskulpturen in Frankreich und Spanien und fertigte 1968 Lithografien und Radierungen an. Seine Lithografien weisen oft kraftvolle Farbflächen auf und sind fast abstrakt mit einer humorvollen Note.
Er hatte Ausstellungen in vielen europäischen, japanischen und amerikanischen Galerien und Museen. Eine große Retrospektive seiner Werke in allen Medien fand 1996 im Tecla Sala Centre Cultural in Barcelona statt. Die Spaightwood Galleries präsentierten ihm 1982 seine erste amerikanische Einzelausstellung.
Er war Gastkünstler an der University of Wisconsin-Madison und der University of Nebraska-Lincoln. Er ist Vorstandsmitglied der Miró-Stiftung in Barcelona und Direktor der Fundació Tallers Josep Llorens Artigas in Gallifa, Spanien, die er 1989 zum Gedenken an seinen Vater gründete und um einen Ort für Künstler aus allen Teilen der Welt zu schaffen für einen Zeitraum von bis zu sechs Monaten zusammenarbeiten.